Porträtphoto von Angela Demattè

Angela Demattè
Angela Demattè wurde in Trient (Italien) geboren. Sie zog in die Niederlande, nach Arnheim, wo sie ihr Studium an der Artez Dansacademie mit dem Hauptfach Tanz und dem Nebenfach Choreographie abschloss. Dies war auch der Beginn ihrer Liebe für Bewegungsforschung und Choreographie.

Im Anschluss trat Angela der Tanzkompanie Bern Ballet als Tänzerin bei. Während ihrer fünf Spielzeiten beim Bern Ballett arbeitete Angela mit verschiedenen ChoreografInnen wie Sharon Eyal, Jo Strømgren, Club Guy and Roni, Ihsan Rustem, Po-Cheng Tsai, Nanine Linning, Etienne Bechard Kor'sia und anderen.

Seit 2019 ist Angela als freischaffende Tänzerin, Choreografin, Tanzlehrerin und Pilates-Instruktorin tätig. In der Schweiz und im Ausland hat sie seither mit verschiedenen Tanzkompanien wie Kor'sia, Jo Strømgren Kompani, Joshua Monten Dance Company, Marcel Leeman Physical Theatre, Victor Rottier und anderen gearbeitet.

Als Choreografin kreiert sie in unterschiedlichen Kontexten und für verschiedene Kompanien wie Bern Ballet (für das Programm „Next Generation“), TanzWerk 101, The Link und andere. https://vimeo.com/angeladematte

Technisches Training: Zeitgenössisch
Mein Interesse am Unterrichten stammt aus dem Wunsch, anderen TänzerInnen und PerformerInnen ein Gefühl der Ursprünglichkeit zu vermitteln. Der Unterricht besteht aus drei Teilen:
Einem von Pilates inspirierten Warm-up, um Gelenke und Muskeln auf gesunde Weise vorzubereiten.

Einem Improvisationsteil, der sich durch geführte Aufgaben auf verschiedene Qualitäten konzentriert: Fluidität, Bewegungsspielraum, sowie auf Fokus und Präsenz während der Durchführung. Ich möchte die Neugierde fördern, um neue Perspektiven zu finden, wie man sich der Bewegung annähert. Improvisationsaufgaben werden als freier Solotanz wie auch als Paar- und Gruppenarbeit angeleitet.

Die Klasse endet mit festgelegtem Material, um Darstellungskraft, neue Qualitäten, Entdeckungen in Bewegungsphrasen und Choreographien zu üben.

Studio Praxis: Komposition

Mich interessieren die verborgenen Talente der TänzerInnen und wie ich ihr ganzes Wesen zum Vorschein bringen kann. In der Praxis gehe ich von einem Konzept aus und erteile Aufträge. Die TänzerInnen entwickeln ihre Schritte selbst, aber ich modifiziere diese und führe sie in meine Bewegungssprache ein mit: Fließenden Bewegungen, Aufhebung der "Box" (Schulter über der Hüfte), Schaffung eines größeren Bewegungsspielraums, Rhythmuswechsel in verschiedenen Körperteilen.

Es ist mir wichtig, dass die Beteiligten genau wissen, woraufhin wir arbeiten, damit sie Vertrauens entwickeln können. Nur so kann Ursprünglichkeit auf der Bühne entstehen. Ursprünglichkeit zu erschaffen wird als ein angeleiteter Auftrag in die Verantwortung der Tanzenden übertragen.